Februar 2018
Samstags trafen sich 4 Karnevalsflüchtige im ICE bei lauwarmem Bier, um von Frankfurt nonstopp Richtung Osten auf die Malediven zu fliegen.
Dort angekommen spürten wir als erstes die angenehm 30 Grad wärmeren Tropen.
Der anschließende Inlandflug ging dann von Male aus mit einer kleinen Propellermaschine für ca. 30 Passagiere bis nach IFURU im Norden zum Ausgangspunkt der 14-tägigen Tauchsafari.
Hier konnten wir während des Fluges schon mal Ausblick auf die vielen Inselchen und Atolle im wechselnden blauen Wasser nehmen.
An Bord des Schiffes waren schnell die Kabinen bezogen und noch schneller die Automaten und Tauchsachen zurechtgelegt. Eigentlich war hier diese kleine Flotte unser neues Zuhause. Das Safarischiff als Schlaf-, Essen-, Wohlfühlort,
Dazu das kleine Zodiac zum rumfahren, Anker setzen und Landgänge machen.
Das 33m Schiff, die 10 Personen-Besatzung und auch die 14 anderen Taucher aus Russland, USA, Thailand, Italien, Schweiz können nur als sehr positiv beurteilt werden.
Kabine mit eigener Dusche, WC, sehr gutes Essen und viel Platz für alle Aktivitäten. Selten so ein ruhiges Schiff ohne Kompressor- und Klimaanlagenlärm gehabt.
Getaucht wurde 3x täglich. Briefing in der Regel um 7, 11 und 15 Uhr.
Zur Verfügung standen 12 und 15 Liter Flaschen mit Luft oder Nitrox 32 %. Checktauchgang mit Brille fluten, Wechselatmung und jeden Tag Boje setzen beim Auftauchen im Freiwasser.
Getaucht wurde überwiegend an Thilas und Riffen.
Thilas sind Unterwasserberge welche ca. 10m unter der Wasseroberfläche enden. Nitrox war hier wegen der besseren Nullzeit und Sättigung im 20-30 m Bereich von Vorteil um nach Fischen Ausschau zuhalten
Getaucht wurde in 2 Gruppen, nach dem obligatorischen Strömungscheck ging es dann ins 28 °C warme Wasser. Die meisten tauchten in 3-5mm Anzügen mit Kopfhaube. Ich hatte das Gefühl dass ich mit Nitrox nicht so auskühlte wie mit Luft. Deshalb reichte mir für die 60 Minuten Kopfhaube und Shorty. Nur einmal, an einem Außenriff, wurde es merklich ungemütlich in der Sprungschicht; Strömung, Haie und nur noch 27°C.
Zu sehen gab es bei guten bis sehr guten Sichtverhältnissen viele Weich-und Hartkorallen.
Getaucht wurde meist mit der Strömung und es wurde auch oft der Riffhaken gesetzt. Vorteil, man hängt am Seil in der Strömung und kann entspannter beobachten und filmen.
Immer wieder waren Grau-, Weißspitzen-, Schwarzspitzenhaie zu sehen.
Adlerrochen und Stachelrochen waren ständig anwesend.
An den Riffüberhängen lagen oft große Ammenhaie oder Schildkröten oder mal 30 Langusten, viele Schwarmfische auch zum durchtauchen oder mittauchen.
Vergeblich haben wir 33 Tauchgänge nach dem Gitarrenrochen Ausschau gehalten.
So hat jeder Tauchgang sein eigens Hauptmerkmal. Ob kurz Schwertfisch gesehen, Langusten gezählt, Haie beobachtet oder Schneckchen gesucht.
Dennoch hatten drei Tauchgänge ihre Besonderheiten und stechen etwas heraus. Der Tauchgang mit den Fledermausfischen, der Strömungstauchgang wo es ganz langsam anfing und wir dann rasend schnell über das Riff geflogen sind.
Und zu guter Letzt, willkommen im Club der Mantas. So hatten wir das Glück in 20m Tiefe, an einer Putzerstation max 3 und ständig 2 Mantas von 4m Spannweite auf Tuchfühlung 70 min. um uns, über uns und zwischen uns scheinbar schwebend zu haben.
Alle haben durchgehalten, 11 Tauchtage in 3 verschiedenen Atollen im Norden der 1100 Inseln der Malediven.
Nach 22 Std. Rückreise sind wir wieder gut in Troisdorf, im Club angekommen
0 Kommentare